Heimatnachmittag am 16.03.2024 – Vorstellung Projekt „Wiederaufbau Abbenröder Eisenhammer von 1745“

Vorstellung der Geschichte der Mühle Hinze und Vorstellung Projekt „Wiederaufbau Abbenröder Eisenhammer von 1745“ zum Heimatnachmittag am 16.03.2024

Stresstag für die Abbenröder Mühlenfreunde!

Am Vormittag wurde körperlich gearbeitet – am Nachmittag Geschichtsarbeit und Vorstellung eines neuen Projektes.

Zum Heimatnachmittag stand das Thema Projekt „Wiederaufbau des Abbenröder Eisenhammers von 1745“ an. Der Vortrag soll der Start für ein Zukunftsprojekt sein.

Der Vereinsvorsitzende und Referent Andreas Weihe informierte die anwesenden Gäste über die 850-jährige Montan- und Mühlengeschichte, das ambitionierte Projekt, seine Machbarkeit und den Stand der Vorarbeiten auf dem Gelände der ehemaligen Wassermühle Hinze. Schon seit 2008 ist der Heimatverein auf dem vereinseigenen Grundstück aktiv.

So soll in diesem Jahr eine Teilfläche als Rast- und Infoplatz mit Infoaufsteller und Rasthütte für die Öffentlichkeit freigegeben werden. Das Projekt hat Alleinstellungsmerkmal im Land Sachsen-Anhalt und soll die Abbenröder Mühlentradition weiter ergänzen.

Nach Jahren der Vorbereitung, ist das Vorhaben zu einem Projekt gereift, dass es erlaubt, über eine Umsetzung für die Jahre 2024 bis 2026 nachzudenken.

Da das Gelände seit 2008 für diese Baumaßnahme systematische vorbereitet wurde, soll es nun ernst werden.

Zeichnungen und Projektstudien wurden von Norman Strzelecki erstellt und auf seine Machbarkeit geprüft. Ebenfalls Förderanträge für die erste Bauphase 2024 -2025 gestellt.

Zu Beginn sollen die vorhanden wasserbautechnischen Anlagen grundhaft saniert und so vorbereitet werden, damit später zwei Wasserräder und ein Hammerwerk wieder installiert werden können.

Ziel ist es nicht (!), die Wassermühle Hinze wieder aufzubauen, sondern ein Schauhammerwerk mit Wasserantrieb zu errichten. So soll eine weitere Lücke in der Abbenröder Mühlengeschichte geschlossen werden. Das Vorhandensein von 3 aktiven Mühlenstandorten in Abbenrode (Mühle Otto, Hinze und Zimmermann) ist somit einmalig in Sachsen-Anhalt.

Neben evtl. Fördergeldern ist aber auch Eigenleistung des Vereins und an Geschichte interessierten Bürgern gefragt. Wer sich mit an diesem Projekt engagieren möchte, kann sich vertrauensvoll an den Heimatverein wenden.

In den letzten zwanzig Jahren ist ein kultureller und geschichtsträchtiger Hotspot im Nordharz, mit der Pflege von Heimat- und Mühlengeschichte, Erinnerungskultur am Grünen Band, Grenzgeschichte und Heimatmuseum durch die Abbenröder Heimatfreunde, Sponsoren und Förderer, entstanden.

Wir werden über den Fortschritt der Aktivitäten auf dem Gelände der Mühle Hinze weiter berichten.

A. Weihe

 

Vogelperspektive aus Süden. Wie an einer Perlenschnur aufgereiht, lagen oder liegen die drei Wassermühlen am „Abbenröder Mühlengraben“ – Mühle Zimmermann, Hinze und Siebrecht. Im Vordergrund links der Mühlengraben und rechts die Ecker. Foto A. Weihe
Wassermühle Hinze und das alte Faktoreigebäude, links, um ca. 1908. Im Vordergrund Mühlenbesitzer Adolf Hinze. Fot: Archiv HV
Zustand Gelände 2008. Foto: A. Weihe
Beginn Freilegung Arbeitsgraben der Wassermühle 2008. Foto A. Weihe
Letztes Foto des alten Wassrrades1974, kurz vor dem Abriss. Foto: Silvio Heyer
Entwurf 1. Aufbauphase. Entwurf: N. Strzelecki
Entwurf 1. Aufbauphase. Entwurf: N. Strzelecki
Entwurf 1. Aufbauphase. Entwurf: N. Strzelecki
Entwurf 1. Aufbauphase. Entwurf: N. Strzelecki
Entwurf 1. Aufbauphase. Entwurf: N. Strzelecki
1. Entwurf, Hochschule Harz
2. Entwurf, Hochschule Harz
Artikel GZ , vom 29.04.2024 Wiederaufbau Eisenhammer Abbenrode

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