27. Mühlentag in Abbenrode rundum gelungen – ein kleiner Rückblick

  1. Mühlentag in Abbenrode rundum gelungen – ein kleiner Rückblick

„Es klappert die Mühle…

… am rauschenden Bach.“ So berühmt wie das alte deutsche Volkslied ist, so bekannt sind auch die Wassermühlen in Abbenrode, könnte man denken. Zum 27. Mühlentag öffneten in diesem Jahr neben der Mühle Otto auch wieder die Mühle Zimmermann und die Stellmacherei Freutel/Zimmermann ihre Pforten. Interessierte Besucher kamen bundesweit in das kleine Nordharzer Dorf und konnten sich selbst ein Bild davon machen, wie Abbenrodes Mühlentradition und Dorfkultur auch heute noch weiterleben. Geschätzte 1800 bis 2000 Gäste zog es zum Pfingstmontag nach Abbenrode. Gefühlt noch mehr als im vergangenen Jahr, freuten sich Andreas Weihe, Vorsitzender des Abbenröder Heimatvereins und seine über 50 Mitstreiter und Helfer. Auch Petrus muss wohl ein „Abbenröder“ gewesen sein, sonst kann man sich nicht erklären, warum zwischen den regnerischen und kühlen Tagen gerade der Pfingstmontag davon verschont blieb und die Sonne schien.

Mit selbst gebackenen Torten und Kuchen, leckerer Erbsensuppe aus der Gulaschkanone, Schweinenacken im Brötchen und leckerer Grillbratwurst kam auch die kulinarische Seite nicht zu kurz. Die Besucher, ob alt oder jung, konnten ein rundum schönes Mühlenfest erleben.

Sehr umfangreich gestalteten sich die Vorbereitungen zum Fest. Schon Wochen vorher wurde gebaut, gestrichen und das Museum und die Mühle Otto auf Vordermann gebracht. Die neuen Terrassen boten auf dem Hof des Museums und im  Bauerngarten beste Bedingungen für die zahlreichen Verkaufsstände.

Musikalisch wurden die Gäste wieder von den Harzer Kramms, der Gruppe AkklaMando aus Wernigerode und der Gruppe „Freymütig“ aus Vienenburg unterhalten.

Aber auch andere Highlights zum Mühlentag ließen den Besuch zu einem ereignisreichen Tagesausflug ins Mühlendorf am Nordharz werden.

Das waren die in Funktion zu erlebende Wassermühle Otto, der Besuch der historischen Stellmacherei Ronny Zimmermann und die Mühle von Martin Zimmermann. Im Heimatmuseum wurden neue Ausstellungsbereiche präsentiert. Ein umfangreiches Kulturprogramm und Stände rundeten das Programm ab. Manche Besucher waren „Wiederholungstäter“ und kommen schon seit Jahren zum Mühlentag nach Abbenrode.

Die Helfer und der Verein bekamen viel Lob und Anerkennung von den Gästen. Ab früh um 06.00 Uhr begannen die letzten Aufbauarbeiten, sodass der Mühlentag pünktlich um 11.00 Uhr starten konnte. Ein Trend ist in den letzten Jahren zu beobachten. Viele „Erstbesucher“ kamen nach Abbenrode, die vom Mühlendorf gehört hatten und es jetzt persönlich besuchen wollten.

Viele Gäste stellten oft die Frage, warum Abbenrode so ein engagiertes Dorf mit großem dörflichem Zusammenhalt ist, das man in dieser Form selten vorfindet. Antworten geben die Akteure selbst: Heimatliebe, ehrenamtliches Engagement, Gastfreundschaft und ein starkes Zusammengehörigkeitsgefühl unter den Vereinen und Einwohnern waren die Antworten und sind der Schlüssel für diesen Erfolg.

Der Heimatvereinsvorstand möchte hiermit noch einmal allen Helfern für die erwiesene Unterstützung danken.

Andreas Weihe

Videos vom Mühlentag in Abbenrode:

Wasserrad Mühle Otto:

Vereinschef Andreas Weihe konnte Besucher aus allen Himmelsrichtungen in vierstelliger Besucherzahl in Abbenrode begrüßen. Foto: B. Weihe
Die Ilsenburger Butterfrauen zeigten ihre Kunst beim Buttermachen. Foto: A. Weihe
Eine große Schar von Helfern ließen den Mühlentag zum Erfolg werden. Foto: B. Weihe
Christoph Wagner an seiner Gulaschkanone. Gemeinsam mit Partner Marco Würz wurde wieder eine leckere Erbsensuppe frisch gekocht. Foto: B. Weihe
Ansturm an der Kuchentheke. Abbenröder Kuchen ging wie „geschnitten Brot“ über den Tisch. Über 55 Torten und Bleche hatten die Abbenröder gebacken. Foto: A. Weihe
Der neue Infostand des Heimatvereins, gebaut von der Stellmacherei Ronny Zimmermann. Florian Betge, Heinz-Hermann Stolte und Schatzmeister Andreas Würz freuen sich über den neuen Zugang. Foto: B. Weihe
Die Mühle Zimmermann konnte sich als zweiter Aktionsort über viele Besucher freuen. Fotos: A. Weihe
Wassermühle Otto stand wieder im Zentrum des Interesse der Besucher des Mühlentages. Foto: B. Weihe
Leckereren Eierlikör und original Eisfelder Wurstwaren gab es am Stand von Holger Schiller.
Premiere beim Mühlentag, bei Familie Henne gab es leckere Nackensteaks im Krautbrötchen. Foto: B. Weihe
Eine große Hilfe sind die Abbenröder Feuerwehrkameraden am Grill und Getränkeausschank.
Am „Bienenstand“ von Franziska Odemer gab es vieles interessante über die Bienen zu erfahren.
Volles „Haus“ wieder auf dem Abbenröder Mühlentag.
Viele neue Stände auf der neu gebauten Terrasse auf dem Hof am Heimatmuseum. Foto: A. Weihe
Basteln für die Kinder am „Bienenstand“
Der Eiswagen darf natürlich auch nicht fehlen.
Platz zum Lesen ist auch in der kleinsten „Hütte“ (Telefonzelle) möglich. Foto: A. Weihe

 

Der Hauptakteur in Betrieb – wo kann man noch im Harz ein laufendes Wasserrad bestaunen? Foto: A. Weihe
Spiel und Spaß waren auf dem Hof der Mühle Otto für die Kinder angesagt. Foto: A. Weihe
Stand von Jeanette Otto auf dem Mühlenhof. Foto: A. Weihe
Ausstellungsboden in der Mühle Otto. Foto: A. Weihe
Kim Leahr bot ihre Produkte das erste mal an. Foto: A. Weihe
Voller Bauerngarten an der Tribüne. Foto: A. Weihe
Auftritt der „Harzer Kramms“ Foto: A. Weihe
Nils und Betti sorgten für mittelalterliche Klänge im Bauerngarten und zum „Abgesang“ auf dem Museumshof. Foto: A. Weihe
Mit dabei wieder „AkklaMando“ aus Wernigerode. Foto: A. Weihe
Artikel GZ-Zeitung vom 11.06.2025
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